Ende April wurden von Bundesverkehrsminister Volker Wissing und dem ADFC die Ergebnisse des Fahrradklimatests 2023 vorgestellt. Für Aurich waren die Ergebnisse kein Ruhmesblatt (Note 4,03 – der schlechteste Wert aller ostfriesischen Städte). Der ADFC Aurich hat sich deshalb auf die Suche nach positiven Beispielen gemacht. In der Stadt Nordhorn, mit 55.000 Einwohnern nur wenig größer als Aurich, aber mit einer Gesamtnote von 2,76 vergleichsweise gut bewertet, haben wir dabei Radwege gefunden, die auch Aurich gut zu Gesicht stünden. Dabei handelt es sich um traditionelle Hochbord-Radwege, aber einer sehr guten Gestaltung: Breit, glatter Asphalt und auch an Einmündungen eben.
Dies ist vorbildlich für den Radverkehr: Keine Absenkung des Radwegs an Einmündungen und auch keine Absätze. Der Radweg verbleibt auf seiner Ebene und wird gerade über die einmündende Straße geführt. Die Einfärbung ist ein gutes Sicherheitsmerkmal. Abbiegende Kfz von der Hauptstraße müssen die leichte Rampe hoch fahren, was sie zusätzlich auf Radfahrende aufmerksam macht.
ADFC Foto des Monats:
Bei der Radverkehrsinfrastruktur in Aurich und Ostfriesland gibt es Licht und Schatten. Manches positive Beispiel könnte auch auf andere Situationen übertragen werden und manches Ärgernis ließe sich leicht abstellen.
Mit dem „Foto des Monats“ will der ADFC Aurich auf Gutes wie Kritisches hinweisen. Der ADFC möchte damit der öffentlichen Debatte um eine bessere Fuß- und Radverkehrsinfrastruktur Impulse geben und zu Verbesserungen beitragen.