PARKING DAY

AURICH

Vom Parkplatz zum Stadtpark!

SAMSTAG 16.09.2023

10 bis 14 Uhr

GEORGSWALL AURICH

Tage noch!

Was ist der internationale Parking Day?

Aktivist*innen auf der ganzen Welt fragen sich, wie viel Platz in unseren Autos gewidmet ist und wie viel der öffentlichen Nutzung bereitsteht?

Mit dieser Aktion möchten wir die Möglichkeiten aufzeigen, die uns durch die Priorisierung des Automobilverkehrs verwehrt wird.

Daher widmen wir den Platz um, den Autos 97% ohne benutzt zu werden verwenden. Park statt parken ist das Ziel – ob mit Spielen oder Essen, der Platz soll effizienter genutzt werden!

Warum sollte ich mich dafür interessieren?

Platz ist kostbar! Wir hausen, bewegen und interagieren, in einem begrenzten Raum.

Gut 40 Prozent der Pkw werden an einem durchschnittlichen Tag nicht genutzt. Die mittlere Betriebszeit pro Pkw und Tag liegt bei ca. 45 Minuten, dies sind nur drei Prozent der Gesamtzeit eines Tages.

Dadurch fehlt Raum und Platz für den Menschen. Platz zum erholen, wohnen oder zu erwirtschaften. Daher möchten wir euch praktisch näher bringen, wofür wir als Gesellschaft, diesen Platz nutzen könnten.

Aber viele brauchen doch das Auto, um zur Innenstadt zu fahren!

Keiner Frage, es gibt Menschen, die aufgrund ihrer Verhinderung oder Wohnlage in ihrer Mobilität beeinträchtigt und von Ihrem PKW abhängig sind. Für diese Menschen sind bereits entsprechende Stellplätze sichergestellt. Ein großer Teil fährt aber gar nicht mit ihrem Auto, weil sie es müssten und blockieren so die Parkplätze, die tatsächlich benötigt werden.

[...] da 25 % der Besucher aus dem Nahbereich von 2-3 km kommen. [...] Zudem geben sie überproportional Bequemlichkeit, Unabhängigkeit und Witterungsbedingungen zur Nutzung der Pkw an.

Modaler Split nach Distanzklassen

S. 47, NeueWege: Wege zur nachhaltigen Mobilität in Niedersachsen 2021

20% der Strecken unter einem Kilometer und 34% der Strecken von 1 bis 2 Kilometern, werden mit dem Auto hinterlegt. An der Notwendigkeit zweifeln wir.

Wie sollten Städte stattdessen aufgebaut sein?

In den kleinstädtisch, dörflichen Räumen werden sehr viel weitere Distanzen zurückgelegt als in den dicht besiedelten Gebieten.

Verdichtung der Wohnräume und Mischnutzung der Flächen, ermöglichen kurze Wege. Eine dichte Stadt muss keines Falls  aus Wolkenkratzern bestehen.

Im Mittelalter mussten Städte absichtlich dicht gebaut und gemischt genutzt werden. Wohnen und Arbeit waren oft unter dem selben Dach. Vom Land in die Stadt kamen Bauern mit Pferdewägen, die ihre Waren auf dem, zu Fuß erreichbaren, Markt verkauften.

So strukturiert sind auch beliebte Urlaubsorte. Oben das Domizil, unten das Café, die Straße runter sind Manufakturen, Läden oder Restaurants. Ob Italien, den Niederlanden oder Frankreich; wer Kultur erleben will, der geht im Urlaub auch nicht mit dem Zelt auf die Verkehrsinsel, sonder in die kleineren, abgelegen Orte.

Gleichzeitig bleibt somit mehr Raum für die Natur und somit auch Erholungs- und Rückzugsorte für Menschen.

Dadurch steigt aber auch die Dichte der Menschen, die Befördert werden möchten. Fuß- und Radwege, sowie Öffentlicher Personenverkehr lohnen sich dadurch um so mehr. Dafür müssen aber keine Wolkenkratzer errichtet werden.

Wer mitmachen kann?

Ob alleine, als Betrieb, Verein, Partei, Hund oder Katze, jeder ist eingeladen sich am Parking Day zu beteiligen, ob es bei unserer gemeinsamen Veranstaltung oder mit den Nachbarn vor der eigenen Haustür ist.

Anmeldungen für Engagierte bei der Veranstalung am Georgswall an:

Diesen Beitrag Teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Reddit
Telegram
WhatsApp
Email

Eindrücke unserer letzten Parking Days